Eine eigene Marke erstellen: Geht das auch ohne Agentur, BWL-Studium und Consultants?
Viele Start-ups, kleine Unternehmen wollen eine Marke etablieren – mit einem richtig guten Produkt, einer erstklassigen Dienstleistung oder sogar als Unternehmer:innen-Person. Manche schrecken aber vor den vermeintlich hohen Kosten einer Markenentwicklung oder ewig langen Prozeduren zurück. Keine Panik: Auch wenn Du zunächst nur ein paar graue Zellen investierst, kannst Du aus eigener Kraft viel auf die Beine stellen.
Eine Marke zu erstellen ist manchmal wie ein Hausbau: Je nach Zeitrahmen, Budget und involvierten Partner:innen fällt das Ergebnis mal gigantisch, mal übersichtlich aus. Das Wichtigste aber ist, sich im neuen Haus auch wohlzufühlen – egal, ob es eine Villa oder eine Bretterbude ist. Und das geht am besten, wenn Du selbst viel Herzblut in Dein Projekt steckst. Am Ende wirst Du stolz sein, was Du aus eigener Kraft geleistet hast. Aber wo fängst Du an, wenn Du von Brand Building keinen Schimmer hast? Fünf Tipps für Markenentwicklungs-Greenhorns.
1. Deine Marke ist vielleicht schon da!
Manche Unternehmen:innen, Selbstständige oder Start-ups drehen sich lange im Kreis, weil Sie einfach nicht wissen, wie sie „das Baby nennen wollen“. Und einige etablierte Unternehmen überlegen hin und her, ob ihr bestehender Firmenname vielleicht zu beliebig ist. Beachte dabei eins: Der Name ist ein wichtiger Bestandteil einer Marke – aber eben nur ein Teil davon. Und manchmal hat sich ein bestehender Name – einer Firma, einer Einzelperson oder eines Produkts – bereits herumgesprochen. Warum also ausgerechnet hier das Rad neu erfinden?
2. Eine Marke ist viel mehr als ein Logo!
Auch ein Logo – zum Beispiel als Wort-Bild-Marke, als Wort-Marke oder Bild-Marke – ist ein sehr wichtiger Faktor, um eine Marke unverwechselbar zu machen. Allerdings sollte die Entwicklung oder Neu-Gestaltung eines Logos ganz am Ende deines Markenentwicklungs-Prozesses stehen. Ebenso verhält es sich mit dem Corporate Design. Warum? Ganz einfach: So läufst Du nicht Gefahr, zuerst etwas zu gestalten und anschließend Schwierigkeiten zu haben, Dein Unternehmen, Deine Marken-Story oder auch Deine Botschaften daran anzupassen. Design sollte aus der Marke heraus entstehen – nicht umgekehrt!
3. Ein Markenkern will nur entdeckt werden!
Wer eine eigene Marke erstellen möchte, sollte sich nicht nur überlegen, wie sie heißt und aussieht – sondern zuallererst, wofür sie steht, was sie ausmacht, was Kund:innen und andere Zielgruppen von ihr denken sollen, wie sie spricht und was ihr eigentlicher Zweck ist. Die Quintessenz davon nennt sich „Markenkern“, manchmal auch „Markenversprechen“ oder „Brand Purpose“ – je nachdem, wen du fragst. Die wichtigste und wesentliche Aufgabe bei einer Markenentwicklung ist es, diesem auf die Spur zu kommen. Die gute Nachricht: Hierfür brauchst Du nichts weiter als die Fähigkeit, Dich und Deine Unternehmung zu reflektieren – und mit den richtigen Fragen kannst Du Dich selbst Schritt für Schritt zum Markenkern vorarbeiten.
4. Jede Marke fängt klein an!
Beim Begriff „Marke“ denken viele gleich groß und global: Internationale Limo-, Auto- und Turnschuhfirmen haben und brauchen eine Marke – aber ich?! Du musst weder eine bestimmte Unternehmensgröße erreicht haben, noch eine Wort-Bild-Marke registriert haben und schon gar kein riesiges Marketing-Budget haben, um eine Marke aufzubauen. Denn jede Marke besteht im Prinzip nur aus einem Versprechen: Deine Marke kann etwas bestimmtes tun, was keine andere leistet. Groß wird eine Marke nicht dadurch, dass viel Geld in sie gesteckt wird – sondern dadurch, dass einem Versprechen Taten folgen, dass daraus Empfehlungen folgen und dass am Ende viele Menschen ein bestimmtes Bild Deiner Marke im Kopf haben. Und dafür musst Du, wie gesagt, einfach nur damit anfangen, von Dir zu erzählen.
5. Deine Marke gibt Dir zurück, was Du in sie steckst!
Wann ist es dann überhaupt sinnvoll, Zeit, Mühe und vielleicht Geld in die eigene Marke zu stecken? Ganz einfach: jederzeit! Denn eine funktionierende Marke gibt Dir nicht nur ein gutes Gefühl – sondern nimmt Dir auf vielen Ebenen Arbeit ab. Mit den Ergebnissen einer Markenentwicklung im Hinterkopf fällt es Dir leichter, von Deinen Produkten und Dienstleistungen zu erzählen. Im Verkaufsgespräch, beim Texten von Websites oder beim Einstellen von Mitarbeiter:innen. Du musst Dir nicht jedes Mal von Neuem überlegen, wie Du Dich gut präsentieren kannst. Und noch viel wichtiger: Eine gut funktionierende Marke bringt Kund:innen dazu, gezielt nach Dir zu suchen. Und dass das langfristig mehr Erfolg bedeutet, versteht sich von selbst.
Eine eigene Marke erstellen kannst auch Du!
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